In wenigen Handelstagen endet das Börsenjahr 2022. Es wurde von der Baisse dominiert. Insbesondere die Technologiebörse Nasdaq hat hohe Verluste eingefahren – bis heute rund 33 Prozent.
In diesen Tagen kämpfen die Bullen um die eingezeichnete aktuelle Unterstützung im S&P 500. Es ist ein ungleicher Kampf: Die Bären haben wegen der ungewissen künftigen Zinserhöhungen der Fed die Oberhand. Noch. Denn überaus wahrscheinlich ist, dass die Aktienmärkte im kommenden Jahr drehen und eine nächste Hausse starten, die schließlich zu neuen Höchstständen führt. Die Frage ist nur, wann dies geschehen wird. Bis jetzt ist der Abwärtstrend intakt.
In den letzten zwei Wochen hat sich der Zinsabstand zwischen den 10-jährigen US-Staatsanleihen und den europäischen Staatsanleihen verringert, obwohl beide Zentralbanken die Zinsen zuletzt um 0,5 Prozentpunkte angehoben haben. Die Marktteilnehmer erwarten offenbar, dass die Zinsen in Europa noch länger bzw. häufiger steigen werden als in den USA. Den Euro könnte das gegenüber dem Dollar weiter stärken.
Morgen, am zweiten Weihnachtsfeiertag, haben viele Börsen noch geschlossen. Am Dienstag starten mit unterdurchschnittlichen Umsätzen die letzten Handelstage des Jahres.