In der vergangenen Handelswoche setzte der S&P 500 seine Korrektur fort. Besonders der Freitag verlief nach der Bekanntgabe der US-Daten für die persönlichen Konsumausgaben turbulent. Dabei durchbrach der S&P 500 sogar den grün eingezeichneten Aufwärtstrend.
Auch wenn die Marktteilnehmer nervös sind und sich die derzeitige Situation wie die Fortsetzung der Baisse anfühlt – noch ist nicht viel passiert!
Der US-amerikanische Aktienmarkt befindet sich nach wie vor oberhalb der 200-Tage-Linie und damit in einem Aufwärtstrend. Das gilt auch für die meisten internationalen Aktienindizes. Nur der Hang Seng schwächelt und notiert auf seinem Tief des noch jungen Börsenjahres.
Trotz der Inflationsdaten des vergangenen Freitags senden die Finanzdaten im Gesamten noch keine Verkaufssignale: Die Rohstoffpreise fallen. Der VIX bewegt sich bei 21,67 Punkten im noch moderaten Bereich. Zwar steigen die kurzfristigen Zinsen, aber selbst die 10-jährigen Staatsanleihen in den USA notieren mit 3,95 Prozent noch unter dem Oktoberhöchstwert des letzten Quartals, als sie mit 4,25 Prozent verzinst wurden. Das Zinsniveau am Markt steigt nicht mehr signifikant, sondern bewegt sich seit Monaten seitwärts.
Während das charttechnische Signal „Hammer“ am Freitag vor einer Woche von einem Gap in Form eines „Falling Window“ begleitet wurde und dieses Falling Window offenbar stärker als der Hammer war, was die fallenden Kurse zeigen, liegt nun erneut ein Hammer vor, diesmal ohne Gap. Nach einem Hammer folgen oft steigende Kurse. Wahrscheinlich ziehen die Aktienkurse an den kommenden Handelstagen wieder an. Die entscheidende Frage ist jedoch, ob der SMA 200 im künftigen Handelsverlauf hält oder fällt. Für eine Fortsetzung der Korrektur an den Aktienmärkten spricht die hohe Abwärtsdynamik der letzten Handelstage, aber ausgemacht ist das noch nicht.