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Neue Allzeithochs an den Börsen

Auch die letzte Handelswoche stand im Zeichen neuer Allzeithochs an den Börsen: Der Leitindex S&P 500, der Nasdaq, der Nikkei und selbst der DAX konnten neue Höchststände verzeichnen. Nur die chinesischen Aktien kommen nicht vom Fleck. Der Hang Seng hat sich seit dem Jahr 2018 in etwa halbiert. Wie es an den Börsen weiter gehen kann, zeigt ein Blick auf den Leitindex S&P 500.

Chart des S&P 500 mit eingezeichneten Signalen

Der Chart zeigt die Entwicklung der letzten fünf Jahre anhand sog. Wochenkerzen. Jede Kerze seht für eine Handelswoche. Entgegen vieler Einschätzungen, dass die Börsen so langsam heiß und in eine Übertreibung laufen, hat die Hausse erst vor wenigen Wochen so richtig begonnen: Erst in der zweiten Januarhälfte dieses Jahres konnte der S&P 500 sein bisheriges Allzeithoch aus dem Januar 2022 überwinden. In diesem Bereich um etwa 4.800 Punkten befindet sich nun eine starke Unterstützung, an die die Kurse zwar jederzeit heranlaufen können – um dann jedoch sehr wahrscheinlich weiter zu steigen.

Die Rahmenbedingungen für steigende Aktienkurse sind nach wie vor positiv. Übertreibungen gibt es m. E. keine, von manchen Einzelwerten abgesehen. Andere Aktien hingegen haben ein hohes Aufholpotenzial, insbesondere die Nebenwerte oder die Standardwerte aus dem Bereich Basiskonsumgüter wie Lebensmittel, Haushalts- und Pflegeprodukte.

Wie kann nun der Privatanleger von den steigenden Kursen profitieren? Das Schwierige an den Börsen ist die allgemeine Einschätzung der Marktlage sowie deren Timing und die Auswahl der Einzeltitel. Um mithilfe des Timings und der Einzeltitelauswahl zuverlässig und ohne Glück eine höhere Rendite zu erzielen als der Markt, bedarf es neben eines fundierten Wissens, hinreichender Erfahrung und eines funktionierenden Handelssystems auch einer gehörigen Portion Glück. Mit einem schlichten und langweiligen ETF-Sparplan auf einen weltweiten Standardindex wie etwa auf den MSCI World oder den All Country World lassen sich gleich beide Schwierigkeiten meistern. Der sog. Cost Average Effekt hilft beim Timing und die Gewichtung der Aktien im Index nach deren Marktkapitalisierung systematisiert die Übergewichtung der erfolgreichen Unternehmen mit steigenden Börsenkursen.

Trends laufen meistens sehr viel weiter, als man sich das am Anfang des Trends vorstellen kann. Es ist also sehr viel wahrscheinlicher, dass die Börsen noch längere Zeit von Allzeithoch zu Allzeithoch klettern, als dass sie kurzfristig in einen Abwärtstrend drehen.