Ein Blick auf die Entwicklung des S&P 500 in der vergangenen Woche zeigt, dass sich die Korrektur fortgesetzt hat und die Kurse zunächst an der oberen Unterstützungslinie abgeprallt sind. Gleichzeitig wurde die 50-Tage-Linie gerissen, der SMA 200 hingegen notiert noch knapp 10 Prozent tiefer. Der August und der September sind statistisch die schwächsten Aktienmonate. Es wird spannend, ob und welche der eingezeichneten Unterstützungslinien hält.
Mittelfristig steht an den Aktienmärkten noch alles auf Grün. Die Rohstoffpreise fallen, die Marktzinsen der 10-jährigen Staatsanleihen werden kurz- oder mittelfristig sinken, insbesondere in den USA. Mit einer zeitlichen Verzögerung stützt das die Aktienmärkte.
Charttechnisch ist der Leitindex S&P 500 angeschlagen. Hinzu kommt die nun ungünstige Saisonalität. Außerdem bewegen sich die Kurse noch etwa 10 Prozent oberhalb des SMA 200, woraus sich ein entsprechendes Korrekturpotenzial ergibt. Es dürfte unwahrscheinlich sein, dass wir in diesem August neue Höchststände sehen. Darüber hinaus scheint alles denkbar: Die Korrektur kann sich fortsetzen, ebenso gut können sich die Aktienmärkte bald stabilisieren. Die eingezeichneten Unterstützungsbereiche sind stark – insbesondere der untere Unterstützungsbereich, das Hoch vom März dieses Jahres, sollte halten.
Am Ende der Korrektur wird sich zeigen, welche Branchen als nächstes outperformen könnten – das sind oft diejenigen Branchen und Einzeltitel, die während der Korrektur eine relative Stärke aufweisen.
Der August steht in den Startlöchern – er wird ein spannender Aktienmonat.
