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Ausbruch – und jetzt?

Was für eine Woche liegt da hinter uns! Gleich am vergangenen Montag brach der S&P 500 aus – mit einem riesigen Gap, das er bis zum Ende der Handelswoche nicht geschlossen hat. Was kommt nach dem Ausbruch?

Chart des S&P 500 mit eingezeichneten Signalen ...

Wie es weitergeht, ist ungewiss. Die Meinungen der Experten gehen diametral auseinander. Manche erwarten nach diesem Ausbruch große Rückschläge, andere weiter steigende Kurse. Der Erfolg an der Börse stellt sich erst dann ein, wenn man die Einschätzungen der Experten ignoriert und emotionslos wie ein Roboter einem Handelssystem folgt, das funktioniert.

Mein Handelssystem basiert auf fundamentalen Finanzdaten wie den Zinsen, einer Auswertung des Sentiments wie dem Fear and Greed Index und der Charttechnik. Es funktioniert wunderbar und dennoch nicht wie eine Glaskugel. Der Wert dieses Systems liegt darin, dass es ein Handeln MIT der überwiegenden Wahrscheinlichkeit ermöglicht und es davor bewahrt, emotionsgeleitet gegen die Wahrscheinlichkeiten zu agieren. Liegt ein Trader oder Investor zu mehr als 50 Prozent richtig, stellen sich über die Zeit garantiert Gewinne ein – wie bei dem Betreiber eins Spielcasinos, der beim Roulette die grüne Null auf seiner Seite hat.

Charttechnisch ist der Abwärtstrend gebrochen, da der Leitindex S&P 500 das letzte Zwischenhoch bei 5.800 Punkten überwunden hat. Mit überwiegender Wahrscheinlichkeit haben wir das Tief gesehen, auch wenn eine Korrektur der fulminanten Aufwärtsbewegung der letzten Wochen erwartbar ist und es nur gesund wäre, wenn die Kurse noch einmal an den SMA 200 heranlaufen, sich also in Richtung 5.800 Punkte bewegen würden.

Dabei ist es auch möglich, dass dieser Ausbruch nicht hält und wir in eine jahrelange Abwärtsbewegung rutschen – aber im Moment überwiegend wahrscheinlich ist eine Bestätigung des Ausbruchs in den kommenden Handelswochen.