Die internationalen Aktienmärkte zeigten sich auch in der vergangenen Handelswoche stark. Europa, einschließlich Deutschland sowie Japan konnten neue Höchststände ausbilden und schlossen am Freitag in deren Nähe. Die Stärke der deutschen Standardwerte findet ihre Ursache nicht in der deutschen Wirtschaftspolitik, sondern in ihrer internationalen Ausrichtung. Der Leitindex S&P 500 beendete seine Handelswoche leicht im Minus, konnte sich aber von seinen Wochentiefs erholen.
Die Rahmenbedingungen für steigende Aktien sind nach wie vor positiv. Einzig negativ könnte sich auswirken, dass die Zinsen doch nicht so schnell sinken werden, wie es am Markt noch vor wenigen Wochen erwartet wurde. Sie sind in den vergangenen Wochen sogar etwas gestiegen. Die Marktzinsen für 10-jährige US-Staatsanleihen liegen nun wieder bei 4,3 Prozent. Zum Jahreswechsel notierten sie noch bei rund 3,9 Prozent.
Charttechnisch ist die kurzfristige Entwicklung des S&P 500 offen. Der kleine Körper der letzten Wochenkerze und ihr langer Schatten zeigen, dass die Aufwärtsdynamik zunächst nachgelassen hat und für die nächsten 1-2 Wochen in eine Korrektur münden kann. Das wäre normal und regelrecht „gesund“. Auch eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ist denkbar, insbesondere weil die Kraft an den internationalen Aktienmärkten noch nicht nachgelassen hat.
Es steht uns eine spannende Börsenwoche an insgesamt starken Aktienmärkten bevor.
