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Rohstoffe fallen – Aktien steigen

Die in der vorletzten Handelswoche aufgekommenen Inflationsängste scheinen sich bereits in der vergangenen Handelswoche wieder verflüchtigt zu haben. Insbesondere der Rohölpreis ist rund 6 Prozent zurückgekommen. Auch der viel beachtete Rohstoffindex S&P GSCI gab nach. Fallende Rohstoffpreise reduzieren den Inflationsdruck, ermöglichen Zinssenkungen und ziehen zeitversetzt häufig steigende Aktienkurse nach sich.

Chart des S&P 500 mit eingezeichneten Signalen ...
Chart des S&P 500

Eine wichtige Ausnahme ist derzeit der Goldpreis. Dieser eilt von Hoch zu Hoch. In der vergangenen Woche gewann er rund 2,5 Prozent, in den letzten 3 Monaten stieg er um rund 14 Prozent und seit Jahresbeginn um rund 32 Prozent. Für den Goldpreis ist das ein außerordentlich dynamischer Anstieg. Die Zyklen der Aufwärts- und Abwärtstrends des Goldes sind im Durchschnitt deutlich länger als die der Aktienmärkte. Mein System der Vier-Quartale-Regel signalisierte zuletzt am 07.04.2023 bei exakt 2.000 USD pro Feinunze ein Kaufsignal. Heute steht das Gold bei 2.724 USD.

Gold ist häufig ein Vorbote für den breiten Rohstoffmarkt. Noch allerdings fällt der breite Rohstoffmarkt. Auch sonst gibt es für die Aktienmärkte keine größeren Störfeuer. Solange diese Rahmenbedingungen anhalten, solange die Rohstoffe und insbesondere der Ölpreis nicht wieder massiv steigen, kann sich die Hausse am Aktienmarkt fortsetzen.