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Steigende Kurse trotz Inflationsängsten

Seit vier Handelswochen schiebt sich der Leitindex S&P 500 von Allzeithoch zu Allzeithoch. In diesen vier Handelswochen schloss der S&P 500 jeweils über dem alten Juli-Hoch. Die nach dem Juli-Hoch folgende mehrwöchige Korrektur war ein Durchatmen und Kräftesammeln der Aktienmärkte. Nun ist der Himmel für weitere Kursanstiege frei.

An der Börse lässt sich nicht prognostizieren, in welche Höhen solche Kursanstiege führen können. Dafür lassen sich Trends erkennen und die Umkehr von Trends. Jetzt besteht ein Aufwärtstrend und dessen Umkehr ist nicht in Sicht.

Chart des S&P 500 mit eingezeichneten Signalen ...

Der Chart zeigt die Entwicklung der vergangenen 11 Monate in sog. Wochenkerzen – eine Handelswoche wird durch eine Kerze abgebildet. In der letzten Handelswoche gewann der Aufwärtstrend an Dynamik.

Stehen alle Signale auf Grün? Technisch, fundamental und bezüglich der Stimmung, also des Sentiments – ja. Politisch allerdings gibt es Unsicherheiten. Vieles hängt davon ab, ob die Lage im Nahen Osten zu massiv steigenden Rohölpreisen führen wird oder nicht. Steigende Rohölpreise wirken inflationstreibend. Der Konflikt hat ebenso wie die jüngsten Inflationsdaten aus den USA neue Inflationsängste entfacht. Steigt die Inflation, steigen die Zinsen. Dauerhaft steigende Zinsen drücken die Aktienkurse unter anderem, weil Anleihen im Verhältnis zu Aktien attraktiver werden. Sollte die Inflation hingegen weiter rückläufig sein, werden die Zinsen so weit fallen, bis Anleihen schließlich keine Alternative mehr zu Aktien sind.

Sofern der Konflikt im Nahen Osten nicht weiter eskaliert und der Ölpreis nicht massiv anzieht, sollten die Kurse an den Aktienmärkten weiter steigen.