In der vergangenen Handelswoche beließ die US-Notenbank Fed die Leitzinsen erwartungsgemäß bei 5,25 bis 5,50 Prozent. Die Inflation bewegt sich im Bereich von 3 Prozent bereits erheblich darunter. Zudem erklärte der Chef der Fed, Jerome Powell, dass der Höhepunkt der Straffung der Geldpolitik bereits erreicht oder sehr nahe sei. Die Kapitalmarktzinsen der 10-jährigen Staatsanleihen gaben daraufhin weltweit nach. An den Aktienmärkten löste diese veränderte Einschätzung ein weiteres Kursfeuerwerk aus. Der S&P 500 stieg nun bereits die 7. Woche in Folge. Eine Korrektur wäre regelrecht gesund. Doch wann kommt sie?
Den Widerstand bei 4.600 konnte der S&P 500 überwinden. Dadurch ist dieser Bereich zum Unterstützungsbereich geworden. Der nächste Widerstand liegt nun bei 4.820 Punkten – dem historischen Hoch des S&P 500. Offen ist, ob die Kurse zunächst in die Richtung des Unterstützungsbereichs bei 4.600 Punkten korrigieren oder zuerst an das Hoch bei 4.820 Punkten heranlaufen und dann korrigieren.
Die Finanzdaten treiben den S&P 500 an: Sinkende Zinsen, fallende Rohstoffpreise, geringe Volatilität und internationale Aktienindizes auf ihren Hochs. Ob die Kurse nun in der kommenden Woche korrigieren oder später – alles spricht für einen anhaltenden übergeordneten Aufwärtstrend.