Die Zinsangst kehrt zurück.
Heute wurden in den USA Daten zum Preisindex PCE (Personal Consumption Expenditures Price Index) gemeldet. Der Index lag im Januar mit 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat deutlich über den erwarteten 0,4 Prozent. Im Jahresvergleich stieg diese Inflationsrate um 5,4 Prozent (siehe Beitragsbild, Quelle: investing.com). Erwartet wurden 5,0 Prozent, wobei auch die Dezemberzahlen nach oben korrigiert wurden.
Die US-Notenbank schenkt diesem Index eine höhere Beachtung. Er misst die Veränderungen der Preise für Güter und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten erworben werden. Anders als beim Consumer Price Index CPI finden im PCE Index auch die aktuellen Entwicklungen der Konsumgewohnheiten Berücksichtigung. In der Kernvariante des PCE Index sind die Preise für Nahrungsmittel und Energie nicht enthalten. Auch dieser Kernindex ist höher ausgefallen als erwartet.
Die Inflation in den USA ist also noch robust und das Ziel der Fed, diese auf 2 Prozent zu drücken, scheint in weiter Ferne. Daher wächst die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinsanhebung der Fed am 22.03.2023 um 0,5 Prozentpunkte. Für die Aktienmärkte sind das zunächst negative Signale.
In meinem letzten Beitrag habe ich die derzeitigen Divergenzen an den Aktienmärkten beschrieben. Es scheint, als würden sich diese nun langsam auflösen.